Ausflug in die States: Seattle!

Auf meinen Wunsch hin und als vorgezogenes Geburtstagsgeschenk haben wir Anfang August einen Ausflug nach Seattle, WA, US, gemacht :). Mein erster Besuch der USA, yeah... :D

 Morgens sind wir extra schon früh aufgebrochen,um möglichst viel vom Tag zu haben, da man ja auch erst mal 250 km hin fahren muss.
Das war aber nicht das Problem, sondern die extreme und übertriebene Kontrolle an der Grenze nach den USA.
Erst ewig warten und dann mussten wir Waiver ausfüllen, Fingerabdrücke geben, uns fotografieren lassen etc., während draußen unser Mietwagen durchsucht wurde. Mein Gott...als ob man ein Schwer-verbrecher wäre. Und abgesehen von dem ganzen Aufwand kostet der Spaß auch noch $6 pro Person, unglaublich! Aber naja...
Dafür gilt das Waiver 90 Tage, vielleicht kann ich es ja nochmal nutzen in der Zeit, wer weiß.

waiting on the border...

finally :D

typically american!

Dank dieser unwillkommenen Verzögerung waren wir dann erst gegen Mittag am Ziel. Seattle, das den Beinamen "Emerald city" (Smaragdstadt) trägt, weil es so viel Grünflächen in der Stadt gibt, ist die größte Stadt in Washington und der Verwaltungssitz des King County.

Musik- und Science-Fiction Museum

Dort angekommen sind meine Mum und ich am Seattle Center ausgestiegen, während mein Dad und Bruder zum Museum of Flight gefahren sind.
Also haben wir uns zuerst mal Seattle Center angeguckt. Diese area wurde 1962 zur Weltausstellung gebaut und ist das "cultural heart of Seattle". Man findet dort die Oper, das Pacific Northwest Ballet, unzählige Theater und Museen, unter anderem das sehr futuristisch designte Musik- und Sciene-Fiction Museum.

Die Hauptattraktion ist aber natürlich die Space Needle, ein 184 m hoher Aussichts- und Restaurantsturm.

Space Needle

Skyline (links) & Seattle Great Wheel (rechts)

Danach gings weiter zum Olympic Sculpture Park, wo es Skulturen von Claes Oldenburg (den ich sogar aus dem BK-Unterricht noch kenne! :D) und anderen berühmten Künstlern zu sehen gibt.
Von dort ging es entlang der Waterfront, mit Blick über Elliott Bay und die Olympic Mountains, nach Belltown, einem "trendy neighbourhood" für "hip and young professionals" mit vielen Restaurants, Boutiquen und coffee shops.

Von dort sind wir weiter zum retail core, dem eigentlichen Downtown. Da wir jedoch nicht viele Kanadische Dollar in US$ gewechselt hatten und die Preise auch nicht wirklich günstiger waren, als in Kanada, haben wir nicht wirklich shopping betrieben sondern uns lediglich das Viertel angeguckt, um dann entlang der 1st Ave. weiter zum Pioneer Square zu gehen.

moderne Kunst?!: blau angestrichene Bäume

Dieses historische Viertel ist der "birthplace of Seattle", wo die Stadt 1850 ihren Anfang nahm. Dort stehen viele schöne und interessante Gebäude, inklusive dem bekannten Smith Tower.

schiefes Parkhaus & Smith Tower

Anschließend gings durch den West Edge neighbourhood zum Pike Place Market, DEM Marktkomplex in Seattle. Als "heart of Seattle" bezeichnet rühmt sich dieser Markt mit mehr als 200 Geschäften, 190 Handwerkern und über 100 Farmern.

First Starbucks

Die über 10 Millionen Besucher jedes Jahr bewundern daneben auch noch den ersten Starbucks ever und die berühmten "fish thrower". Dieser Fischstand ist bekannt dafür, dass die Verkäufer vor der Theke denen hinter der Theke die Fische, die die Kunden gerade ausgesucht haben zum Einpacken zuwerfen, weil sie zu faul sind einmal um die lange Theke drumherum zu gehen :D.

Pike Place Fish Market

famous fish throwers

Nach all den tollen Sights und Impressionen gings dann abends müde und glücklich wieder zurück nach Kanada. Da hieß es an der Grenze wieder eine Zeit lang warten, aber dann durfte man nach nur einem Scan des Passports sofort weiter fahren. Davon können die Amis sich mal was abgucken..!

Da wisst ihr jetzt auch über meinem ersten & coolen USA Besuch bescheid ;).
Bis dann :)...

mitten in Seattle :D

im Pike Place Market :D

coole Karte :)

Ach und als wir den Mietwagen dann wieder abgegeben haben, war das das Resultat: 4000km sind wir gefahren und zwar hier :D :

...cool, ne :D!

Part 3 Roadtrip BC & Rockies: 100 Mile House to Vancouver

Und Fortsetzung:

Am 8. Tag ging es von 100 Mile House weiter nach Whistler. Zunächst wieder mal "offroad" über die Pavilion Road, die über den 1665 m hohen Pavillion Berg führt und die man bei Regenwetter eigentlich nicht fahren soll. Da es aber 5 min zuvor aufgehört hatte zu regnen, konnten wir sie ja jetzt fahren ;D. Es hat sich aber gelohnt, man hatte wunderschöne Aussichten über den Fraser Canyon.

Pavilion Road :D

Durch diesen gings dann auch auf dem richtigen Highway wieder weiter bis Lillooet. Diese Stadt bildete die Mile 0 der Cariboo Wagon Road und hat die meisten Sonnentage im Jahr in ganz Kanada, nämlich 300 Stück! Kein Wunder also, dass es dort dann 30 Grad war ;)...
Über die Duffy Lake Road gings dann weiter durch die Joffre Lakes Provincial Recreation Area, vorbei an Mount Currie, einem Indianerreservat, und Pemberton.

Fraser Canyon

Fraser River

Fraser Canyon

deutsche Bäckerei in Lillooet :D

in der deutschen Bäckerei :D

Canadian National Railway

Seton Lake im Fraser Canyon

Seton Lake

Kurze Zeit später kamen wir dann in Whistler an. Der Ort ist ein sehr berühmtes Skigebiet und ein ganzjährig geöffnetes Urlaubsgebiet, umgeben vom Whistler Mountain und dem Blackcomb Mountain, DEN Skibergen der Welt. Der Name Whistler kommt übrigens von den "whistling calls of the local marmot population", also weil die Murmeltiere hier immer so pfeifen :). Außerdem ist es der einzige Ort der Welt, wo man auch im Sommer Ski fahren kann!  Mehr als 2 Millionen Besucher kommen jedes Jahr und, wie ihr vielleicht wisst, waren 2010 hier die Olympischen Winterspiele.

Whistler Village

Village Square

Olympic Rings

Olympic Flame Holder

Olympic Plaza

Paralympic Symbols

Am nächsten Tag, den wir auch in Whistler verbracht haben, haben wir uns den Ort angesehen und sind nach Whistler Creek gewandert. Über den Valley Trail gings am Golfplatz und am Alta Lake vorbei. Und dabei haben wir wieder einen Bären gesehen :D. Der is neben uns aus dem Gebüsch, ganz nah, nur 2m oder so weg :D. Aber als wir noch näher ran sind, ist er leider weg..

Inukskuk Symbol

sooo viele Pollen, sah aus wie Schnee :D

Golfplatz

Whistler Creek

Bärchen :D

Alta Lake

Für Tag 10 stand die Fahrt von Whistler nach Victoria auf Vancouver Island auf dem Plan. Bei Squamish haben wir uns auf dem Weg noch die Shannon Falls angeguckt und dann gings zum Horseshoe Bay, wo die Fähre abfährt. Da es Freitag war, war dort ein riesen Betrieb, weil millionen Leute fürs Wochenende rüber auf die Insel wollten... Also hieß es warten, und zwar über 2h lang! Irgendwann konnten wir dann aber doch mal auf die Fähre und 1,5h später waren wir dann auf Vancouver Island, genau genommen in Nanaimo. Diese Stadt behauptet die "Badewannenhauptstadt der Welt" zu sei, da sie bekannt ist für ihr jährliches "Bathtub race" nach Vancouver. Dann gings weiter, den Highway 1 in Richtung Süden entlang, vorbei an Ladysmith, Chemainus, durchs Cowichan Valley und, nach einer kurzen Pause in Duncan, der Stadt der Totempfähle, nach Victoria.

  Shannon Falls

Fähre nach Vancouver Island

Victoria ist die Hauptstadt von British Columbia, die englischste Stadt Kanadas, die Stadt mit dem mildesten Klima im ganzen Land und die fitteste Stadt Kanadas. Außerdem hat sie die höchste Anzahl an Restaurants pro Kopf, den ältesten Chinatown, die schmalste Straße Kanadas und dazu noch den höchsten totem pole der Welt! Nicht schlecht, ne :D.
Da ich ja schonmal hier war, konnte ich meiner family dann am 11. Tag wunderbar den Ort zeigen. Nach einem Rundgang durch Downtown und Chinatown sind wir auch ins berühmte Empress Hotel und anschließend haben wir eine coole geführte tour durchs parlament gemacht. Danach sind wir ins National Geographic IMAX Kino des Royal BC Museums und haben uns den Film 'Rocky Mountain Express' angeschaut. Da wurde gezeigt wie schwierig es damals war, die transcontinental railway durch die Rockies zu bauen. Und nachdem wir die Gegend und die Berge ja auf unserem Trip gesehen haben, konnte man sich das alles viel besser vorstellen und der Film war echt cool!
Abends haben wir uns dann natürlich nochmal das government angeschaut, es ist nachts schließlich mit mehr als 3500 Lichtern beleuchtet, was echt sehr schön aussieht.

Buskers Festival

parliament building

in honour of the Queen's diamond jubilee

the legislative chamber

die 2 Provinzen unseres Road trips

government at night

Bevor es dann am nächsten Tag wieder zurück nach Vancouver ging sind wir noch zum Beacon Hill Park. Dort steht ja die Mile 0 des Trans Canada Highway und der höchste Totempfahl der Welt. Außerdem kann man dort von den Klippen super auf die US rüberschauen, auf die Olympic Mountains von Washington.

view over the Olympic Mountains

Von dort sind wir dann durch die Oak Bay Uplands gefahren, auf den Tipp eines Locals hin. Da wohnen nämlich nicht nur die Reichen sondern auch viele reiche Engländer. Es wurde als "behind the tweed curtain" beschrieben :D. Da standen dann auch einige sehr nette Häuschen und in einem Vorgarten standen auch einfach mal so Rehe herum :D..

Kanadagänse auf Golfplatz :)

Rehe im Vorgarten :)

Danach haben wir uns auf den Weg richtung Swartz Bay gemacht, von wo diesesmal die Fähre abfuhr. Dabei haben wir aber noch einen Zwischenstopp eingelegt, weil in Saanich eine Oldtimer Car Show, vom lokalen Lions Club organisiert, stattfand.

mit Anstand das schönste Auto ;)

Blick von Fähre

Nach 1,5h Fahrt waren wir dann auch schon wieder in Vancouver und der tolle Road Trip somit leider auch schon vorbei.
Fazit: Es war echt super cool :D!








Ja, dann wisst ihr ja jetzt bestens Bescheid ;).
Ein Eintrag folgt noch zu unserem Ausflug in die States, also immer schön gucken ;D.
Bis dann ;)...