Donnerstag, 21. März 2013

Wwoofing in New Brunswick & Fredericton

Nach dem trip durch die Maritimes gings dann nochmal nach New Brunswick, nach Rexton um genau zu sein und nach East Branch in the middle of nowhere um ganz genau zu sein :D.
Dort befindet sich nämlich die Fromagerie Au Fond des Bois, wo ich für 1,5 Wochen gewwoofed habe. Das ist ein Goat Cheese Farm, wo ich die Freundlichkeit der Bewohner der Maritimes erleben wollte, weil diese dafür besonders bekannt sind. Das habe ich dann jedoch nicht, da die Farmer aus Belgien kamen :D. Sie waren aber natürlich auch super freundlich und sogar erst kürzer in Canada als ich, erst seit letzten Juni! Da die beiden hauptsächlich französisch geredet haben und Didier, der Farmer, fast gar kein Englisch spricht, konnte ich diese Chance nutzen, um mein französisch zu verbessern,was auch cool war.


Wie schon gesagt, die Farm lag mitten in der Pampa und ich konnte nochmal richtiges Winter Wetter erleben mit einem halben Meter Schnee und traumhaften -20 Grad Temperaturen die ganze Zeit :D.

Soo schön :)..









<- Im house hatte ich übrigens ein großes Zimmer für mich alleine und ein super cooles bed :D! 
Und da die beiden ja aus Europa kommen, haben sie in jedem Raum auch europäische Steckdosen installiert, was für mich ziemlich praktisch war. Zum ersten Mal war es möglich, verschiedene Elektro Geräte gleichzeitig zu laden :D. Außer meinem Handy, dass ist nämlich in Halifax kaputt gegangen, lässt sich nicht mehr anschalten. Super timing, so kurz vor Schluss, aber ich habe beschlossen, das ich einfach für die letzten 1,5 Monate ohne leben werde, hat ja früher auch mal funktioniert ;). Bisher auch kein Problem..





Barn & dahinter Fromagerie


in der Fromagerie

<- Produkte, die auf Farmers Markets verkauft werden: Milch, Yoghurt und 28 versch. Käse
Jeden Samstag fahren die beiden auf Farmers Markets, Chantal nach Moncton & Didier nach Fredericton, um die Produkte zu verkaufen. Dafür stehen sie nachts um 3 auf, um dorthin zu fahren. Deshalb bin ich auch nicht mit gefahren :D. Dafür hatte ich dann samstags frei :).



Einer der vier schönen Hunde :). Es gab drei von der gleichen Sorte und dann noch einen kleinen.

die großen Ziegen
und die kleinen

vor dem Melken
es geht rein zum Melken
Melkapparatur

die Kleinen schlafen immer alle auf einem Haufen


 
im Stehen eingeschlafen :D

Ja nach diesem kurzen Abstecher ging die Reise durch die Maritimes dann weiter, zur letzten Station: Fredericton, der Hauptstadt New Brunswicks. Dort angekommen gabs erst mal einen kleinen "Wetter-Schock" für mich, denn es war unglaublich warme 8 Grad! Das sind so ca. 25 Grad wärmer als auf der Farm und das nur 4 Stunden südlich! Da hab ich doch schon direkt keine Jacke mehr gebraucht. Ist schon krass, normal ist 8 Grad ja schon noch Jackenwetter, aber wenn man sich so an die Kälte gewöhnt hat, kommt einem das echt super warm vor! Die Locals waren da natürlich direkt nochmal extremer, die liefen mit kurzen Hosen und T-Shirts draußen herum :D..
Die Stadt hat so um die 50.000 Einwohner, wirkt jedoch größer. Mein stay war im HI Hostel, wo ich so ziemlich der einzige Gast war, was auch nicht schlecht war :D. Allein in dem Gebäude war ich trotzdem nicht, da es gleichzeitig Hostel und University Student Residence ist.
City Hall



















Justice Building

Riverfront


Officers Square


Lighthouse on the Green

Provincial Legislative


typische Häuschen :)




<- Es ist schon cool, wenn man sein Nummernschild komplett selbst aussuchen darf :D..








Von Fredericton aus gings dann am 15. März nach Québec City, pünktlich zum Red Bull Crashed Ice Event am 16.! Ich werde eine Woche hier, in einer der schönsten Städte des Landes, bleiben - der Blog kommt dann nach der Woche.

Ach und morgen ist es nur noch 1 Monat bis zum Heimflug...
Mann, ging die Zeit schnell rum...

Also, bis demnächst,
ganz liebe Grüße ;)

Dienstag, 12. März 2013

The Canadian Maritimes

Die Zeit in Ottawa neigte sich dann Mitte Februar dem Ende zu, weil die letzten 2 Monate angebrochen sind und ich noch den Osten des Landes sehen wollte, die Maritimes.

In den letzten zwei Wochen in Ottawa war noch mal einiges los im Hostel, weil das Winterlude Festival stattfand, weswegen richtig viele Touris da waren. Das ist ein jährliches Festival in Ottawa, das den Winter feiert :D. Als Attraktionen gibt es neben dem Skating auf dem Rideau Canal ganz viele ice sculptures, music events und exhibits.
Letztere gab es dieses Jahr unter dem Motto: 50th anniversary of diplomatic relations with South Korea, daher die koreanischen Figuren und Lichter auf den Bildern ;).

 







ice bar :)















Außerdem gabs dann natürlich auch noch einen "beavertail", DIE typische Backware im Winter in Ottawa, super beliebt, 30 verschiedene Varianten und etwas, was man einfach mal gehabt haben muss :D.
 


Pünktlich zu meiner Abschiedsparty kamen dann auch noch unsere neuen Staff Shirts an, die wir bewirkt haben, da die alten super hässlich und ausgewaschen waren, der Besitzer das jedoch nicht realisiert hatte :D...
Also haben wir zs neue Shirts designed, Preise erfragt und das dann mit allen Details sehr überzeugend vorgeschlagen...und den Owner damit überzeugt :D!

Internationaler Staff des     
Ottawa Backpackers Inn: ->
Jin (KR), Arthur (GER), Martin (AU),
 Mike (GER), me, Akemi (PE)   :)




Goodbye party :)

<- als Abschiedsgeschenk hab ich noch einen Ottawa Senators teddybear als Reisebegleitung bekommen (das ist das lokale NHL Team), weil ich eigentlich ein Spiel gucken gehen wollte mit den anderen, es aber nie dazu kam, weil irgendwie immer was dazwischen kam... :D









Ach und das war übrigens mein Zimmer :)..
Die Staff Leute sind im Basement untergebracht, in Semi-Privates, das heißt rechts und links eine dünne Wand zum nächsten Zimmer und vorne ein Vorhang zum Gang, weshalb man immer alle anderen hören konnte, wobei zum Glück  keiner geschnarcht hat, und weshalb man immer super leise sein musste, wenn einer schlief :D..






Am 15.02 gings dann los in die Maritimes, mit einer 24h Busfahrt nach Halifax in Nova Scotia, an der Ostküste des Landes. Dort hab ich somit dann mein "Ziel" Canada coast to coast zu bereisen erreicht :D!

view (oder auch nicht) nach Dartmouth
Dort hab ich in einer coolen Mädels WG gecouchsurfed und sie haben mir sogar etwas die city gezeigt und den coolsten Pub, obwohl sie eigentlich lernen mussten, weil alle midterms an der Uni hatten in der Woche, super lieb.
Die Stadt hat mir sehr gut gefallen, direkt am Atlantik und mit vielen Attraktionen, die jedoch im Winter leider nicht alle offen sind. Und typisches Wetter für die Gegend hatte ich auch, weltuntergangsmäßige Regenmassen, was mich jedoch nicht davon abgehalten hat, trotzdem raus zu gehen :D. Das Resultat davon war dann, dass ich komplett durchnässt war und mein Schirm kaputt gegangen ist vom Wind :D..

Aber ein(!) Tag war dann schön, da hab ich dann ganz viele Bilder gemacht :).

typical Houses :)


Old clock tower
downtown
















An einem Regentag bin ich dann ins Maritime Museum, wo man unter anderem Relikte der Titanic sehen kann. Diese ist nämlich, was ich vorher gar nicht wusste, unweit der Küste Nova Scotias gesunken und es wurden Schiffe zur Hilfe von Halifax gesendet. Außerdem wurden die meisten der Toten des Schiffsunglücks auch in Halifax auf zahlreichen Friedhöfen begraben. Gesunken ist die Titanic vor ziemlich genau 101 Jahren und gestern habe ich gelesen, dass ein australischer Millionär begonnen hat, einen Nachbau der Titanic anzufertigen und dann genau denselben Weg zu fahren :D :
http://www.cbc.ca/news/canada/nova-scotia/story/2013/03/01/ns-titanic-replica-halifax.html
Verrückt :D...

Maritime Museum


Original Deck Liegestuhl der Titanic



Die "berühmte" Treppe, kennt ja wahrscheinlich jeder aus dem Film ;). Auch davon haben sie Teile ausgestellt :D..









Auch sonst steht die Schifffahrt und alles Maritime überall in der Hauptstadt Nova Scotias im Mittelpunkt..
Wandmalerei


so was gibts auch sonst nirgendwo :D

Ferry to Dartmouth


waterfront

Georges Island Lighthouse


 










Und dann durfte natürlich ein Lobster Dinner auch nicht fehlen, das ist DIE Spezialität in den Maritimes. Es gibt ungefähr so viele Lobster Restaurants wie Einwohner ;)..
War auch eine neue Erfahrung, man muss erst mal lernen, wie man den isst, das ist nämlich gar nicht so einfach :D. Und alleine hätte ich keine Ahnung gehabt, aber die Mädels haben es mir gezeigt :).





Nach ein paar schönen Tagen in  Halifax gings dann mit einem Rideshare nach Moncton in New Brunswick, einer weiteren Maritime Province. Dort habe ich wieder gecouchsurfed, bei einem Franzosen und einem Mädchen aus Quèbec. Er ist extra für sie, letzten September nach Canada gezogen, obwohl er North America gar nicht mag und das französische Savoir Vivre vermisst :D. Die beiden waren auch echt super cool, haben mir die coolsten Bars und die city gezeigt, mir Ski fahren beigebracht und extra für mich einen Ausflug zu den Hopewell Rocks gemacht :D.



<- berühmtes Blueberry Ale in der Pump House Brewery :)
     ..very nice ;)













Schneeberge rechts und links waren kopfhoch :D..
mein Schlafplatz :)



















with Jérémy

Am ersten Tag gings dann nachmittags, nachdem ich mir morgens Moncton angeschaut habe, was jedoch nicht erwähnenswert ist, zum Ski fahren zum Poley Mountain. Jérémy, der Franzose, kommt ursprünglich aus Massongy, in den Rhône-Alpes, wo er Skil Instructor war. Vor einem Monat hat er dann angefangen es Caroline beizubringen und jetzt auch mir :D. Nicht schlecht, so ein persönlicher Skilehrer for free ;). Hat Spaß gemacht, war auch gar nicht schwierig und ich bin nur sehr selten hingefallen!
with Caroline
Am nächsten Tag gings dann zu den Hopewell Rocks, Felsen in besonderen Formationen, famous for the highest tide in the world! Da wir jedoch morgens hingefahren sind, war das Wasser ungefähr 10m hoch. Wenn Ebbe ist, kann man überall spazieren gehen auf dem Oceanground, bei Flut steigt das Wasser bis zu 15m hoch und dieser riesen Unterschied ist der größte in der Welt :). Wir konnten trotzdem etwas unten rumspazieren, ganz am Rand, direkt am Wasser. Dazu mussten wir aber über die Absperrung klettern, da das ganze (natürlich mal wieder) im Winter geschlossen ist... War aber kein Problem, die beiden waren schon oft hier und wussten wo es gut ist :D. Es war echt schön und dank des Winters gab es auch super coole Eishöhlen zu sehen.







<- "parking lot" :D (wenn es nicht 1,5m unterm Schnee begraben wäre..)












Nach den coolen Tagen in Moncton gings dann weiter nach Prince Edward Island, nach Charlottetown, der Haupt- und auch so ziemlich der einzigen Stadt, um genau zu sein. PEI ist die dritte Maritime Province und auch die kleinste Provinz Canadas, bestehend aus einer Hauptinsel und 231 kleinen Inselchen :D!
Am ersten Tag hab ich mir die city angeguckt, mein Couchsurfing Host Bob musste arbeiten. Die Stadt ist sehr überschaubar (35.000 Einwohner) aber auch schön. Besonders toll ist die Waterfront mit dem gefrorenen Meer, soo cool, da kommt man sich vor wie am Nordpol :D. Das ganze Meer ist gefroren!! :D


Province House ->










<- City Hall


 Retro Transitbusse :D ->





<- Government House

PEI flag -> 

 <- seafood, what else ;)..

traumhaft stabil aussehende backdecks und -stairs :D und die aud dem Bild hier sind noch 1A im Vergleich zu anderen.. ->

<- die typischen schön bunten Häuser :)
  
St. Dunstans Basilica -> 

..und ebendiese Basilica ist so nobel, dass sie sogar einen Aufzug hat(te), runter in die Krypta! Nur das dieser leider out of order ist, typisch kanadisch :D...

mal wieder seafood :D.. ->

Inner harbour, zumindest im Sommer, wenn Schiffe im Meer fahren können :D..

sowas könnten unsere Kirchen mal veranstalten ->
 




Am nächsten Tag hatte Bob dann frei und hat sich die Zeit genommen, mir die zentrale Insel und den PEI National Park zu zeigen, echt cool!
 <- Confederation Bridge, der einzige Weg vom Mainland New Brunswick nach PEI im Winter, im Sommer fährt auch eine Fähre rüber. Nach PEI kommt man kostenlos über die Brücke, zurück nach NB kostet es $40/car und $9/person (für den Bus, per pedes ist untersagt), Maut sozusagen.

..also the longest bridge over ice covered waters in the world!


Zuerst gings nach North Rustico Beach, wo der PEI National Park beginnt: 

<- die für PEI typischen red cliffs sind im background zu sehen

Von dort gings dann durch den National Park entland der Küste weiter, sehr schön, immer mit super View über das gefrorene Meer, was mich echt begeistert hat :D.. Ich hätte ja wirklich nicht gedacht, dass das ganze Meer da frieren würde! So weit nördlich ist es gar nicht und -10 Grad Lufttemperatur ist jetzt auch noch nicht arktisch ;). Aber es sieht einfach aus wie auf Bildern vom Nordpol, bis auf die roten Felsen natürlich :D!















Dann sind wir nach Cavendish, zuerst zum Anne of the Green Gables House, DER Berühmtheit der Insel. Anne of the Green Gables ist ein bestselling Buch einer PEI Autorin und so toll, das alle Touris deshalb nach Cavendish fahren und sich den Schauplatz vor Ort ansehen. Falls ihr, wie ich auch noch nie davon gehört habt vorher (man kann ja nicht alles kennen ;D) und euch weiterbilden möchtet, voilá:
http://en.wikipedia.org/wiki/Anne_of_Green_Gables

<- Anne of the Green Gables House

black faced fox auf dem Weg zu Cavendish beach :D ->


<- Cavendish beach, mit Erklärung, damit ihr den Unterschied erkennt ;D..










Damit ihr auch wisst, wovon ich hier die ganze Zeit rede, eine Map zur Übersicht:
  
Ja das war die Tour, danach gings nach New Brunswick zum Wwoofing auf eine Cheese Farm, das kommt im nächsten Blog.

See ya ;)...