Québec City & Maple Syrup Farm

Also, wie bereits erwähnt gings dann wieder nach Québec City für eine Woche. Gründe für die Rückkehr gab es mehrere: unter anderem das Red Bull Crashed Ice Event, ein Besuch des Ice Hotels und, ganz wichtig, einen Traum zu erfüllen und eine Hundeschlittenfahrt zu machen :D.


Erstes Event war also das Red Bull Crashed Ice Event, das ist die Weltmeisterschaft im Ice Cross Downhill.
Das findet seit ein paar Jahren in den USA und Canada statt und das Finale wird in Québec City ausgetragen, weil die Location einfach so unschlagbar cool ist. Die Strecke, die die Teilnehmer mit skates herunterrasen, schlängelt sich nämlich mitten durch die wunderschöne Altstadt.

Ich bin Freitag abends angekommen, genau rechtzeitig zum Finale am Samstag. Dieses bestand jedoch nicht nur aus einem run, sondern begann mit einer round of 64, dann 32, dann 16 und so weiter. Da es an diesem Abend super kalt war, sind die ersten unser Gruppe von Leuten aus dem Hostel schon vorm achtelfinale halb erfroren zurückgegangen. Ein harter Kern von nur 3 Leuten, inkl. mir natürlich ;), hat es jedoch geschafft bis zum ende zu bleiben und es hat sich auch echt gelohnt! Es war sehr cool und echt spannend :D.


Morgens bin ich die Strecke schon mal abgegangen, um sie mir anzuschauen und einen guten Platz zum Zugucken zu finden :).

Ich find es einfach so cool, wie die Bahn durch die kleinen Gassen führt, an allen Sights und alten Gebäuden vorbei :)...

finish line

gleiche Stelle wie oben :)

Das war die Kurve in der wir zugeschaut haben. War ein sehr guter Platz, den ich ausgesucht habe, weil man nach oben hin den Ausgang der Spirale gesehen hat und nach unten hin die letzten Meter bis zur finish line :).

our view

Gewonnen hat also ein Finne, vor einem Kanadier und einem Schweizer.
Der Schweizer ist aber Weltmeister geworden, weil ja alle Rennen der Saison zählen.

Nach diesem coolen Event gabs dann nachts um 2am noch Formel 1, sodass sonntags erst mal laaang ausgeschlafen wurde ;).. Nachmittags gings dann zu Marcel, bei dem ich, als ich letztes Mal in Québec war, gecouchsurfed hab. Es war echt nice ihn wieder zu sehen, er war echt mein coolster Host und ist ein guter Freund geworden :D!

Montags haben wir nochmal was zusammen gemacht und dienstags gings dann zusammen mit Christina, die ich im Hostel kennen gelernt habe, zum Ice Hotel. Davon gibt es nur 2 auf der Welt, eins hier und eins in sweden. Das Hotel besteht komplett aus Schnee und Ice, es gibt keine Holz oder Metallkonstruktionen um zusätzliche Stabilität zu geben, echt cool!

<- Eine der Ice Bars, coole Sache ist, dass sie die Getränke in Kühlschränke tun müssen, weil es sonst zu kalt wäre :D.. also im Kühlschrank ist es wärmer als im Hotel :P.

einer der rooms :)

ice wedding chapel

ice chandelier

outside spa

gläser aus ice :)

Rutschbahn :D

Noch ein paar coole Zimmer:

Wir hatten ne coole Führung durch das Hotel und haben festgestellt, dass es im Hotel kälter ist als draußen (es war -10 draußen..). Leute die dort übernachten bekommen eine halbe Stunde Einweisung, bevor sie dort schlafen dürfen :D... Aber der teure Eintritt ($18) hat sich echt sehr gelohnt, es war einmalig cool (im wahrsten Sinne des Wortes :D)!

Außerdem war während der Woche noch St. Patricks Day, was mit Leuten aus dem Hostel in einem Pub Crawl gefeiert wurde :).

my sled

Und dann kam das coolste aller Events: meine Dogsled Tour :D!
Das wollte ich immer schon machen und wo, wenn nicht in Canada ;)..
Da die places, die das anbieten aber alle weiter außerhalb der city und außer reichweite der city busse sind, war das erst mal garnicht so einfach. Nachdem ich jedoch 4 verschiedene dogsled places kontaktiert hatte, hat einer mir einen kostenlosen ride mit einem Mitarbeiter angeboten. Perfekt!

the kennel

my dogteam before the run

..during the run

me on the sled :D

the dogs after the run

cute husky baby :)

Wieder hat sich der teure Preis ($100) total gelohnt, es war unglaublich toll!! Eine super coole once-in-a-lifetime experience :D!!
Die digs können richtig schnell rennen und haben super viel Kraft, echt klasse.
Und die Huskies sind sooo süß! Und die babys sogar noch mehr :D...
Einfach traumhaft und unvergesslich!!










 Nach dieser eventreichen Woche gings dann zum letzten mal wwoofen, nach Alfred, Ontario, halfway zwischen Ottawa und Montréal. Und zwar auf eine Maple Syrup Farm, um die letzte "real canadian experience" noch mitzunehmen ;). Das erste Wochenende war das Easter weekend, also wurde erst mal gechillt und es gab eine easter egg hunt, im Schnee natürlich :D. Außerdem haben wir Eier bemalt, wo meine unglaublichen künstlerischen Fähigkeiten dazu geführt haben, dass mein Ei aussah, wie von einem Kindergartenkind bemalt :D..

Ab Montag musste jedoch dann auch bisschen was gearbeitet werden. Neben dem Füttern von Hunden, Katzen, Hühnern und Pferden habe ich hauptsächlich Maple Syrup gekocht. Das wurde auf dieser Farm im alten Stil gemacht, überm Feuer. Deshalb hab ich den ganzen Tag daneben gessenen und Holz nachgelegt :D. Um Maple Syrup zu machen braucht man richtig viel Sap (das was aus dem Maple Tree läuft) und es dauert ewig. Aus 40L Sap werden nur 1L Syrup! Deshalb ist das leckere Syrup auch so teuer...

Das Metallteil rechts wird in den Maple Tree gehämmert und dann kommt der Sap da raus gelaufen. Aber nur wenns nachts kälter als -2 und tagsüber wärmer als 5 Grad ist. Das wird dann aufgefangen und in den Topf zum Kochen geschüttet und dann heißt es warten. Um einen Kessel (siehe oben) zu Maple Syrup zu kochen, dauert es einen halben Tag...

the farm

my patriotic decorated room :D

Nach der Zeit auf dieser Farm gab es dann noch Besuch von meiner Mom für die (schon!!) letzten 10 Tage. Wir haben uns in Ottawa getroffen, dort 2 Tage verbracht und sind anschließend für die letzte Woche nach Toronto, von wo auch mein Flug übermorgen geht. Unglaublich, übermorgen gehts schon wieder heim, das Jahr ging so schnell rum! Und das ist damit auch mein letzter Blog aus diesem coolen Land...
Ich versuche dann auch, wenn ich zuhause bin noch den letzten Eintrag über Toronto zu machen, damit alles vollständig ist.

Ich freu mich jetzt schon euch alle wieder zu sehen :D!
Bis Montag, ein letztes Mal liebe Grüße aus Canada :)

Wwoofing in New Brunswick & Fredericton

Nach dem trip durch die Maritimes gings dann nochmal nach New Brunswick, nach Rexton um genau zu sein und nach East Branch in the middle of nowhere um ganz genau zu sein :D.
Dort befindet sich nämlich die Fromagerie Au Fond des Bois, wo ich für 1,5 Wochen gewwoofed habe. Das ist ein Goat Cheese Farm, wo ich die Freundlichkeit der Bewohner der Maritimes erleben wollte, weil diese dafür besonders bekannt sind. Das habe ich dann jedoch nicht, da die Farmer aus Belgien kamen :D. Sie waren aber natürlich auch super freundlich und sogar erst kürzer in Canada als ich, erst seit letzten Juni! Da die beiden hauptsächlich französisch geredet haben und Didier, der Farmer, fast gar kein Englisch spricht, konnte ich diese Chance nutzen, um mein französisch zu verbessern,was auch cool war.

Wie schon gesagt, die Farm lag mitten in der Pampa und ich konnte nochmal richtiges Winter Wetter erleben mit einem halben Meter Schnee und traumhaften -20 Grad Temperaturen die ganze Zeit :D.

Soo schön :)..

<- Im house hatte ich übrigens ein großes Zimmer für mich alleine und ein super cooles bed :D! 

Und da die beiden ja aus Europa kommen, haben sie in jedem Raum auch europäische Steckdosen installiert, was für mich ziemlich praktisch war. Zum ersten Mal war es möglich, verschiedene Elektro Geräte gleichzeitig zu laden :D. Außer meinem Handy, dass ist nämlich in Halifax kaputt gegangen, lässt sich nicht mehr anschalten. Super timing, so kurz vor Schluss, aber ich habe beschlossen, das ich einfach für die letzten 1,5 Monate ohne leben werde, hat ja früher auch mal funktioniert ;). Bisher auch kein Problem..

Barn & dahinter Fromagerie

in der Fromagerie

<- Produkte, die auf Farmers Markets verkauft werden: Milch, Yoghurt und 28 versch. Käse

Jeden Samstag fahren die beiden auf Farmers Markets, Chantal nach Moncton & Didier nach Fredericton, um die Produkte zu verkaufen. Dafür stehen sie nachts um 3 auf, um dorthin zu fahren. Deshalb bin ich auch nicht mit gefahren :D. Dafür hatte ich dann samstags frei :).

Einer der vier schönen Hunde :). Es gab drei von der gleichen Sorte und dann noch einen kleinen.

die großen Ziegen

und die kleinen

vor dem Melken

es geht rein zum Melken

Melkapparatur

die Kleinen schlafen immer alle auf einem Haufen

 

im Stehen eingeschlafen :D

Ja nach diesem kurzen Abstecher ging die Reise durch die Maritimes dann weiter, zur letzten Station: Fredericton, der Hauptstadt New Brunswicks. Dort angekommen gabs erst mal einen kleinen "Wetter-Schock" für mich, denn es war unglaublich warme 8 Grad! Das sind so ca. 25 Grad wärmer als auf der Farm und das nur 4 Stunden südlich! Da hab ich doch schon direkt keine Jacke mehr gebraucht. Ist schon krass, normal ist 8 Grad ja schon noch Jackenwetter, aber wenn man sich so an die Kälte gewöhnt hat, kommt einem das echt super warm vor! Die Locals waren da natürlich direkt nochmal extremer, die liefen mit kurzen Hosen und T-Shirts draußen herum :D..

Die Stadt hat so um die 50.000 Einwohner, wirkt jedoch größer. Mein stay war im HI Hostel, wo ich so ziemlich der einzige Gast war, was auch nicht schlecht war :D. Allein in dem Gebäude war ich trotzdem nicht, da es gleichzeitig Hostel und University Student Residence ist.

City Hall

Justice Building

Riverfront

Officers Square

Lighthouse on the Green

Provincial Legislative

typische Häuschen :)

<- Es ist schon cool, wenn man sein Nummernschild komplett selbst aussuchen darf :D..

Von Fredericton aus gings dann am 15. März nach Québec City, pünktlich zum Red Bull Crashed Ice Event am 16.! Ich werde eine Woche hier, in einer der schönsten Städte des Landes, bleiben - der Blog kommt dann nach der Woche.

Ach und morgen ist es nur noch 1 Monat bis zum Heimflug...
Mann, ging die Zeit schnell rum...

Also, bis demnächst,
ganz liebe Grüße ;)